KANALDECKEL

Dies ist ein Thema, dass mich beschäftigt seit ich in den Schulferien (vor dem Abi) in einer Tiefbaukolonne gearbeitet habe.

Eine Tätigkeit (unter Anderen) war das Anheben von heruntergefahrenen Kanaldeckeln. Ein spaßiges Vergnügen, mitten auf einer Bundesstraße im November bei Sprühregen. Rechts und links von den Fahrzeugen begleitet.

Seit dieser Zeit frage ich mich:

Wer plant eigentlich die Lage dieser Kanaldeckel / Revisionsschächte? Braucht man die wirklich alle 10 m? Warum liegen die nicht in den Bürgersteigen rechts und links?

Den Vogel in dieser Hinsicht schießt die B1, innerhalb von Salzkotten, Fahrtrichtung Geseke, ab. Dort zählt man auf ca. 300m Länge 36 (!) Deckel. Alle innerhalb der Fahrbahn. Bestens mit der linken oder der rechten Spur eines Autos zu treffen. Die meisten bereits (mehrfach) angehoben.

Interessanterweise werden die Revisionsschächte meistens so platziert, dass man die bei normaler Fahrt mit einem Reifen treffen muss. Nun ist man nicht allein auf den Straßen und so trifft ein Fahrzeug nach dem anderen diese Deckel und die werden nach und nach herunter geschlagen. Die „unglückliche Verteilung“ erfolgt auch bei völligem Neubau der Straße, inklusive der Kanäle. Dies lässt nur den Schluss zu, dass entweder kein Gedanke an dieses Problem verwendet wird oder aber es den planenden Personen völlig egal ist.

In jedem Fall sichert dieses Vorgehen den Straßenbauunternehmen regelmäßiges Einkommen, den unten liegenden Kanäle den häufigen Bruch und den Autofahrern die regelmäßige Sperrung der Straße wegen der Reparaturarbeiten.

Also dann, ihr Experten. Bitte eine kurze Erklärung (per E-Mail vielleicht) warum die Kanäle da liegen wo sie liegen und damit die Revisionsschächte da entstehen wo sie heute sind. Aber bitte kurz!


Nachtrag Juni 2023

Inzwischen habe ich gelernt, dass Versorgung (Strom, Gas, Wasser ...) in den Bürgersteig zu verlegen ist. Entsorgung muss (!) in der Fahrbahn liegen. 

Wie "schlau" ist das denn?